Fotografien können ihren Inhalt kommunizieren, gänzlich ohne Wortbedeutung. Und doch sprechen die Bilder des Berliner Fotografen Friedrich Bungert ihre ganz eigene Sprache. Eine Sprache, die ein plausibles, minimalistisches und dramatisches Vokabular benutzt.
In seiner neuen Ausstellung „Bruch“, die ab dem 20. Mai in der Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe zu sehen sein wird, zeigt er Bilder, die er während mehrerer Segelregatten auf dem Wannsee gemacht hat. Sie zeigen zum Teil starke Dramatik, wenig Struktur und überraschen immer wieder mit unkonventionellen Perspektiven.
Zu sehen sind sie neben minimalistischen, unaufgeregten Fotografien moderner Architektur, die in Israel entstanden. Die beiden Stile stehen in auffälligem Gegensatz zueinander. Ein Gegensatz, der zum Titel der Ausstellung inspirierte – und den der Betrachter auch ohne Worte sofort versteht.